Trauermodelle sind der Versuch, das individuelle Trauererleben zu systematisieren und erklärbar zu machen, um bestimmtes Verhalten einordnen zu können und entsprechende Hilfen daran an zu passen. Fakt ist jedoch, dass ein Trauermodell (z.B. das Phasenmodel-Kübler Ross oder das Aufgabenmodell- Worden) immer eine Verallgemeinerung und damit auch immer nur einen kleinen Ausschnitt dessen darstellt, was real ist. Denn wir Menschen sind viel zu unterschiedlich und trauern viel zu individuell. Diese Komplexität kann in keinem Modell erfasst werden. Nichtsdestotrotz können Modelle Orientierung bieten, eigenes Verhalten, Gefühle, Gedanken und körperliche Reaktionen des Trauerprozesses zu verstehen und einordnen zu können.