„Advent, Advent, ein Lichtlein brennt…“ So haben wir es alle irgendwann einmal auswendig gelernt. Die Adventszeit ist die Zeit der Lichter, der Vorfreude auf Weihnachten, der geschmückten Wohnungen und Fenster. Trauernde erleben oft schmerzhaft, dass für sie ein Licht erloschen ist. Es gelingt nicht, die Wohnung zu schmücken, Plätzchen zu backen und in festliche Stimmung einzutauchen.
Vielleicht tröstet es sie, dass die Adventszeit im Christentum eine Bußzeit ist. Die liturgische Farbe ist violett wie in der Passionszeit. Die Lieder und Texte der Sonntage weisen darauf hin, was es mit der Ankunft Gottes in unserer Welt auf sich hat.
Am 1. Advent erinnern wir uns an den Einzug Jesu in Jerusalem. „Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer.“
Am 2. Advent denken wir über die erwartete Gottesherrschaft nach. „Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.“ heißt es im Wochenspruch.
Der 3. Advent beschäftigt sich mit Johannes dem Täufer. „Bereitet dem HERRN den Weg; denn siehe, der HERR kommt gewaltig.“ ist das Motto dieses Sonntags.
Der 4. Advent widmet sich der Maria. Im Mittelpunkt steht ihr Lobgesang Gottes. „Er stößt die Gewaltigen vom Thron und erhebt die Niedrigen.“ singt sie über ihren Gott.
So dürfen wir auch in der Adventszeit hoffen, dass Gott unsere Traurigkeit ansieht und uns ein Licht anzündet in unserer Dunkelheit.