Verstorbene, die einer Kirche angehört haben, werden mit einem Gottesdienst zur letzten Ruhe geleitet. Das Bestattungsinstitut sucht den zuständigen Pfarrer oder die Pfarrerin. Besondere Wünsche werden nach Möglichkeit erfüllt. Die Pfarrerin oder der Pfarrer führt ein ausführliches Gespräch mit den Angehörigen, in der Regel in der Wohnung der Verstorbenen oder der Hinterbliebenen. In der Beerdigung wird das Leben der Verstorbenen unter dem Blick der Liebe Gottes gewürdigt, danach wird er beigesetzt und an seinem Grab das Vaterunser gesprochen.
Die kirchliche Begleitung ist bei allen Beerdigungsformen möglich. Auch wenn der oder die Verstorbene keiner Kirche angehört hat, gibt es die Möglichkeit zur seelsorgerlichen und gottesdienstlichen Begleitung nach dem Tod. Wichtig ist dabei vor allem der Wunsch der Angehörigen nach Trost und Gebet.
Die Bestattung des Verstorbenen nimmt bei den Angehörigen großen Raum ein. Vieles muss bedacht und organisiert werden. Freunde und Angehörige werden eingebunden und Einiges wird an den Bestatter delegiert. Der Hinterbliebene tut, was zu tun ist und alle Gedanken sind bei dem Tag der Beerdigung. Viele haben Angst davor, dass an diesem Tag das Unfassbare fassbar wird mit der Frage „Und dann…?“. Die Gefühle können sehr gemischt sein. Angefangen bei dem Wunsch, die Beerdigung möge schon vorbei sein, bis hin zu einer lähmenden Furcht vor der Beerdigung. Nehmen Sie sich die Zeit, über Ihre Furcht zu sprechen. Umgeben Sie sich mit anderen liebevollen Menschen und erinnern sie sich gemeinsam an den Verstorbenen. Suchen Sie sich trotz aller Hektik Zeiten zum Weinen und Beten.